Tief innerhalb des Namib-Naukluft Parksbieten Sossusvlei und Deadvlei ein unvergessliches Abenteuer in den Dünen. Unternehmungslustige Selbstfahrer können sich hier im Sand so richtig austoben. Dieser Artikel erklärt, wie die 5km Fahrt durch dicken, weichen Sand ab dem 2x4-Parkplatz nicht nur ein Kinderspiel, sondern ein richtiges Vergnügen wird.
Der Park macht bei Sonnenaufgang auf und bei Sonnenuntergang zu. Es gibt aber noch ein inneres Tor. Wenn man also innerhalb des Parks übernachtet, darf man schon eine Stunde früher rein. Es sind ungefähr 70km vom inneren Tor zum 2x4-Parkplatz. Diese Straße ist geteert und alle Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel Düne 45, sind einfach erreichbar.
Sich auf das Fahren im Sand vorbereiten
Nach gut einer Stunde Fahrt findet sich am Ende der Teerstraße der erste Parkplatz. Hier gibt es Toiletten und ein Shuttle für Leute ohne Allradantrieb. Zum eigentlichen Wanderparkplatz sind es noch 5km durch dicken, weichen Sand. Mit unseren Tipps lässt sich dieser nächste Teil so richtig genießen.
Bevor es in den Sand geht muss das Auto richtig vorbereitet sein.
Der Reifendruck sollte 1,8 Bar betragen. Dieser Druck ist in Namibia generell zu empfehlen - egal, ob auf Schotter oder Teer. Für den Sand könntest du auch runter auf 1,6 Bar gehen, dann wird es nochmal einfacher. Es ist aber wichtig, auf dem Rückweg zum Tor etwas langsamer zu fahren und die Reifen sobald wie möglich wieder auf 1,8 Bar zu pumpen.
Nachdem du die Reifen auf den richtigen Druck abgelassen hast, aktivierst du den Allradantrieb im Stillstand.Dann musst du die Traktionskontrolle ausschalten. Diese Funktion geht bei jedem Aus- und Anschalten des Autos wieder an; du musst sie also nach jedem Start erneut deaktivieren. Diese einfachen Schritte verbessern die Leistung des Fahrzeugs und machen das Fahren im Sand um einiges leichter.
Sich im Gelände zurechtfinden: Die Fahrt nach Deadvlei
Für eine weniger holprige Fahrt durch den dicken Sand bleibst du in den ausgefahrenen Spuren. Es ist einfach, ihnen zu folgen und somit die Orientierung nicht zu verlieren. Dadurch bleibt auch die Landschaft besser erhalten und du läufst weniger Risiko, stecken zu bleiben. Wenn die Strecke vor dir aber sehr hubbelig wird und wie ein Wellblech aussieht, ist es besser, die Spur zu wechseln. Zum Ausweichen und Spurwechseln erhöhst du deine Geschwindigkeit etwas und drehst dann scharf in die gewünschte Richtung ab. So zwingst du die Reifen, aus der Spur zu springen, denn wenn du langsam abdrehst, bleibst du leicht stecken.
Ein gleichmäßiges Tempo und ein eher leichter Griff am Lenkrad erlauben deinem Fahrzeug, der Spur wie von selbst zu folgen. Kämpfe nicht mit dem Lenkrad und vermeide es, innerhalb der Spur hin und her zu schwenken. Gib anderen Autos genug Platz und benutze die Bremse nur in allergrößten Notfällen. Wenn du langsamer machen musst oder anhalten willst, nimm einfach den Fuß vom Gas und lass das Auto ausrollen.
Solltest du zu einem kompletten Stillstand kommen, fahre erstmal ein Stück rückwärts, bevor du versuchst, weiterzufahren. Damit baust du eine härtere Spur für ein bisschen Anlauf (beim Anhalten häufen die Reifen nämlich Sand vor sich auf, der dann wie ein Bremsklotz wirkt).
Solltest du steckenbleiben, erstmal Ruhe bewahren. Auf keinen Fall darfst du die Reifen durchdrehen lassen! Damit buddelt sich das Auto nur weiter ein. Ganz langsam nach hinten, dann nach vorne fahren - selbst wenn es nur ein Ruck ist. Das machst du immer wieder, bis sich genug feste Spur aufgebaut hat um weiterzufahren.
Das Fahren im Sand meistern
Offroadfahren ist der halbe Spaß in Sossusvlei! Und wenn du diese Tricks beherzigst, ist es einfach und entspannt. Halte ein stetes Tempo, folge den Spuren und vermeide abrupte Drehungen und scharfes Bremsen. So schwebst du nahezu durch das Gelände und kannst die Fahrt nach Deadvlei so richtig genießen.
Halte den Moment fest
Die natürliche Schönheit von Deadvlei bietet unglaubliche Möglichkeiten für Fotos. Ob dramatische Landschaft oder uralten Bäume, in jeder Richtung gibt es etwas zu fotografieren. Sei achtsam und respektiere die Gegend - fahre nicht außerhalb der gekennzeichneten Strecken, nimm dir nichts aus der Natur und sammle allen Müll wieder ein.
Genieße das Abenteuer
Nach Deadvlei Die Fahrt zum Deadvlei ist ein aufregendes Erlebnis mit spektakulären Aussichten und dem Nervenkitzel, durch den Wüstensand zu navigieren. Mit einem Allradfahrzeug und den richtigen Vorkehrungen bist du bereit für eine unvergesslichen Ausflug in die atemberaubende Namib-Wüste. Genieße jeden Moment dieses unglaublichen Abenteuers und hol das Beste aus deinem 4×4-Fahrzeug heraus - wer braucht denn da noch das Shuttle.
Wo kann man im Park übernachten?
Wenn du im Park bleibst, hast du die beste Gelegenheit, das Deadvlei früh zu sehen oder die Düne 45 zum Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang zu besteigen. Auch die Big Daddy Dune lässt sich am besten frühmorgens besteigen, und die zusätzliche Stunde durch die frühe Öffnung der Tore wirkt wahre Wunder. Innerhalb des Parks gibt es nur wenige Unterkunftsmöglichkeiten.
- Sossus Dune Lodge
Die Lodge wird von Namibia Wildlife Resorts (NWR) betrieben und ist eine sehr einfache Öko-Lodge. Sie liegt ganz in der Nähe des Sesriem Canyons und besteht mehr oder weniger aus Holzhütten mit einer hervorragenden Aussicht. In den wärmeren Sommermonaten ist der Aufenthalt dort schwierig, weil es keine Klimaanlage gibt. - Dead Valley Lodge
Diese luxuriöse Zelt-Lodge von Sun Karros bietet Komfort und Qualität. - Sesriem Campingplatz
NWR betreibt auch diese Unterkunft, die teurer ist als andere Campingplätze in der Gegend. Der höhere Preis wird aber durch die Lage wieder wettgemacht.
Sesriem Oshana Campingplatz
Hier gibt es - dank Sun Karros - klar markierte Plätze mit Schatten und eigenen Waschräumen. Schicker geht es kaum.
artificial shade, and their own ablution blocks. As fancy as a campsite can get.
