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Köcherbaumwald Namibia – Lage, Fakten & Gründe für einen Besuch

Entdecken Sie die überirdische Schönheit des Köcherbaumwaldes in Namibia
Eingebettet in die trockenen Landschaften Südnamibias, gleich außerhalb von Keetmanshoop, ist der Köcherbaumwald eines der einzigartigsten und fotogensten Reiseziele des Landes. Dieser uralte Hain beheimatet Hunderte von Aloe dichotoma – allgemein bekannt als Köcherbäume – und bietet Besuchern mit seinen fremdartig anmutenden Bäumen, dem goldenen Wüstenlicht und unglaublichen Möglichkeiten zur Sternenbeobachtung einen Einblick in die Naturwunder Namibias. Ein Besuch dieses Naturwunders ist ein Muss für Naturliebhaber, Fotografen und Reisende, die die verborgenen Schätze Namibias entdecken möchten. Egal, ob Sie im goldenen Schein des Sonnenaufgangs oder im tiefen Blau der Dämmerung auf Entdeckungsreise gehen, die Köcherbaumwälder bieten ein unvergessliches Erlebnis.
Wo befindet sich der Köcherbaumwald?
Der Köcherbaumwald liegt etwa 14 km nordöstlich von Keetmanshoop auf der privaten Farm Gariganus und ist über die B1 leicht zu erreichen. Viele Besucher machen hier auf dem Weg zum Fischfluss Canyon oder im Rahmen eines Roadtrips durch Südnamibia Halt.
Was macht den Köcherbaumwald so besonders?
Die Aloe dichotoma – auch als Köcherbaum bekannt – ist eigentlich kein Baum, sondern eine riesige Sukkulente, die bis zu acht Meter hoch werden kann. Man sagt, dass die indigenen San die ausgehöhlten Äste einst als Köcher für ihre Pfeile verwendeten, daher auch der Name des Baums.
Da diese Pflanzen nur im südlichen Afrika vorkommen, wurden sie 1955 zum Naturdenkmal und in den Status eines Kulturguts durch das National Heritage Council gehoben.
Die knorrigen Äste und die goldene Rinde schaffen eine nahezu traumhafte Landschaft und machen sie zu einem der besten Fotomotive Namibias. Besonders atemberaubend ist der Wald bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, wenn die Bäume in sanftem Licht leuchten. Namibia ist für einige der dunkelsten Himmel der Welt bekannt und der Köcherbaumwald ist ein erstklassiger Ort für Astrofotografie. Der Kontrast zwischen den uralten Bäumen und der glitzernden Milchstraße sorgt für unvergessliche nächtliche Ausblicke.
In diesem Gebiet leben auch kleine Säugetiere wie Klippschliefer (Dassies) sowie Vögel wie Siedelweber und Eulen, die oft in den Zweigen der Bäume nisten.
Warum sollte man den Köcherbaumwald besuchen?
Es ist nicht nur ein idealer Zwischenstopp auf einer Reise durch Südnamibia, sondern auch ein ideales Ziel für Landschafts- und Nachtfotografie. Ob Amateur mit Smartphone oder Profi mit DSLR – die Sterne leuchten hell genug. Der Wald befindet sich auf Privatgrundstücken, Besucher können jedoch in nahegelegenen Lodges und auf Campingplätzen übernachten, die den Zugang zu den Bäumen bei Sonnenuntergang und in der Nacht ermöglichen.
Neben dem spektakulären botanischen Fotomotiv bietet das Gebiet auch eine interessante geologische Geschichte. Wer zwischen den großen Stämmen umherwandert, betritt 180 Millionen Jahre alten Boden, der durch urzeitliche Magma-Intrusionen entstanden ist. Diese Dolerit-Sills und -Deiche sind Felsvorsprünge, die die ansonsten sandigen Ebenen durchschneiden. Von Wetter und Wind zerbrochen, bieten die großen Felsbrocken den Köcherwurzeln Schutz und fruchtbaren Boden.
Vergessen Sie nicht den Spielplatz der Riesen
Ein Abstecher zum Giant’s Playground lohnt sich auf jeden Fall. Er liegt gleich die Straße hinunter zu den Köcherbäumen. Hier sehen massive Felsbrocken aus Dolerit-Felsformationen aus, als wären sie überall herumgeworfen und getreten worden. Wenn man zwischen den riesigen Felshaufen steht, kann man sich leicht vorstellen, wie ein riesiger Fuß auf den Boden stampft und die Felsbrocken übereinander rollen lässt.
Planen Sie Ihren Besuch im Köcherbaumwald
Es wird eine geringe Eintrittsgebühr erhoben, die an der Rezeption des Bauernhofs zu entrichten ist. Der Wald ist das ganze Jahr über wunderschön, die besten Monate für einen Besuch sind jedoch April bis Oktober, wenn die Temperaturen milder sind.
In den Wintermonaten blüht auch der „Kokerboom“ (Afrikaans, ausgesprochen „Ko-ker-boo-em“). Zwischen Juni und Juli zieren wunderschöne gelbe Blüten die Blätter. Zum Fotografieren eignen sich die goldenen Stunden des Sonnenaufgangs und Sonnenuntergangs ideal. Die Straßen sind in gutem Zustand, und ein Fahrzeug mit Zweiradantrieb ist für die Anreise ausreichend.
Eintrittsgebühren für den Köcherbaumwald
Preise von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang: N$120 pro Person
Nacht Fotografie: N$600 pro Person undsollte im Voraus gebucht werden
